In Concert: Jan Plewka/Leo Schmidthals/Tom Stromberg mit „Rausch – La versione italiana da Giancarlo“ im Il Pavone

Gestern Abend, das war irgendwas mit Familie, Italien, einem Eisbären und dem Glück in zwei Sprachen; mit Pink Floyd, Pizza und Roséwein; dem Hinterzimmer des „Pfau“, einem großen Kronleuchter und Rauchgeschenken ans Publikum.

Und mit „Ne me quitte pas“.

Es wird sich noch herausstellen, was davon bleibt.

Le Voyage Abstrait (2002-2015)

Ja, ich weiß: Es kommt noch eine „Voyage Abstrait Deluxe“ (am 31. 7.), aber eben keine reguläre mehr. Und deswegen kommt das hier jetzt schon.

Als ich irgendwann Ende 2006 zum ersten Mal im Vorraum zum Sternensaal des Planetariums stand und das Deckengemälde sah, hatte ich schlagartig dieses Zitat im Kopf: „… und er war auf dem feurigen Schwanz eines Kometen geritten“. Ich wusste, dass es aus einem meiner Lieblingsbücher aus Kindertagen stammt. Es fiel mir nur partout nicht ein, aus welchem und ich vergaß die Sache bald darauf wieder.

Ende 2013 – übrigens das Jahr des Klavier-„Klicks“, Stichwort interstellarer Raum – erreichte mich aus Kanada und über eine längst vergessene Mailingliste der Aufruf, ich möge mich doch am „The Dark is Rising 40th Anniversary Readathon“ beteiligen. Also nahm ich zum ersten Mal seit jahren wieder die „Wintersonnenwende“ („The Dark is Rising“) von Susan Cooper in die Hand. Kein Buch habe ich als Kind mehr geliebt und keines so oft gelesen – und da war es dann:

(…) and the patterns of the stars made themselves known to him, both like and unlike the shapes and powers attributed to them by men long ago.
The Herdsman passed, nodding, the bright star Arcturus at his knee; the Bull roared by, bearing the great sun Aldebaran and the small group of the Pleiades singing in small melodic voices, like no voices he had ever heard. (…)
And when he was done, he knew every star in the heavens, both by name and as charted astronomical points, and again as something much more than either; and he knew every spell of the sun and moon; he knew the mystery of Uranus and the despair of Mercury, and he had ridden on a comet’s tail.

Ganz genau so.

Danke für den Flug.

So! (Vol. 2)

Überraschenderweise mit einer gar nicht so viel besseren Zeit als bei der No. 1 in Wilhelmsburg, aber mit deutlich mehr Spaß. Ich möchte jetzt gerne öfter zu den Klängen von Pharrell Williams‘ „Happy“ über die voll gesperrte Reeperbahn an den tanzenden Türmen vorbeihüpfen. Und die ganzen Trommler! Super, ganz großer Sport!

Aber den nächsten, der mir erzählt, dass es in Hamburg keine Berge gibt, den hau ich. Uff.

In Concert: „Lichter der Großstadt“ mit den Hamburger Symphonikern in der Laeiszhalle

Sagte ich bereits, wie großartig diese (Stumm-)Filmkonzerte sind? Das gilt nicht nur für die des NDR Sinfonieorchesters auf Kampnagel, sondern auch für die Reihe der Hamburger Symphoniker in der Laeiszhalle.

Nächste Chance: Dezember 2015 („Blancanieves“) und Februar 2016 („Goldrausch“)!

In Concert: Douglas Dare im Nachtasyl

„Mindestens so berührend wie auf Platte“ – so bewarb der Newsletter Woche für Woche das inzwischen ausverkaufte Nils Frahm-Konzert am kommenden Sonntag auf Kampnagel. Hier irrte Kampnagel: Nils Frahm live schlägt Aufgezeichnetes, sei es nun Download, Silberscheibe oder Vinyl. Gleiches gilt, das weiß ich seit eben, auch für Douglas Dare. Das war nicht nur von den Tasten, der Stimme und den Arrangements her ganz wunderbar, ich bin auch schon lange nicht mehr so fasziniert von einem Drummer gewesen. Schöner Sound, großes Kino.

Wobei ich aber grundsätzlich nichts gegen Tonträger jeglicher Art gesagt haben will. Besonders nicht gegen die von Erased Tapes.

Tomaten zahlen keinen Eintritt!
Tomaten zahlen keinen Eintritt!

Ein dickes Kompliment übrigens noch dem Herrn an der Abendkasse des Nachtasyl, denn er zuckte mit keiner Miene, als ich vorhin mit einer Tomatenpflanze unter dem Arm Einlass begehrte.