Piano: Enter next level.
Kategorie: Musik & Konzerte
In Concert: Elbjazz 2015
Oder: „Wenn nicht jezz, wann dann?“
Für den musikalischen Erkenntnisgewinn sorgten:
Tag 1
- Orchestre National de Jazz Olivier Benoit,
- Rolf Kühn Unit,
- Ed Motta,
- Erlend Øye & the Rainbows,
Tag 2
- Pascal Schumacher Quartet,
- Guillaume Perret & the Electric Epic und
- Manu Delago.
Und wehe, wenn ab morgen Sommer ist!
In Concert: „Lichter der Großstadt“ mit den Hamburger Symphonikern in der Laeiszhalle
Sagte ich bereits, wie großartig diese (Stumm-)Filmkonzerte sind? Das gilt nicht nur für die des NDR Sinfonieorchesters auf Kampnagel, sondern auch für die Reihe der Hamburger Symphoniker in der Laeiszhalle.
Nächste Chance: Dezember 2015 („Blancanieves“) und Februar 2016 („Goldrausch“)!
In Concert: Nils Frahm „has lost his mind“ auf Kampnagel
Ich war heute Abend auf Kampnagel und weiß, dass das da auf der Bühne Nils Frahm war, u. a. an „Una Corda“ und „Maus Hahn Petersohn“.
Was ich gesehen habe, war Musik.
Ich sag dann mal: bis August.
In Concert: Douglas Dare im Nachtasyl
„Mindestens so berührend wie auf Platte“ – so bewarb der Newsletter Woche für Woche das inzwischen ausverkaufte Nils Frahm-Konzert am kommenden Sonntag auf Kampnagel. Hier irrte Kampnagel: Nils Frahm live schlägt Aufgezeichnetes, sei es nun Download, Silberscheibe oder Vinyl. Gleiches gilt, das weiß ich seit eben, auch für Douglas Dare. Das war nicht nur von den Tasten, der Stimme und den Arrangements her ganz wunderbar, ich bin auch schon lange nicht mehr so fasziniert von einem Drummer gewesen. Schöner Sound, großes Kino.
Wobei ich aber grundsätzlich nichts gegen Tonträger jeglicher Art gesagt haben will. Besonders nicht gegen die von Erased Tapes.
Ein dickes Kompliment übrigens noch dem Herrn an der Abendkasse des Nachtasyl, denn er zuckte mit keiner Miene, als ich vorhin mit einer Tomatenpflanze unter dem Arm Einlass begehrte.
Kein Ponyhof
In Concert: Martin Kohlstedt im Volt
Man nehme zweimal Martin Kohlstedt in Hamburg, mit einem vergleichbaren Programm, beide Male in der elektronischen Version, und man bekommt: zwei komplett unterschiedliche Abende.
Ein Teil davon mag dem anderen Raum geschuldet sein. Aber für mich war das heute einer der stärksten Beweise dafür, wie sehr Musik auch Tagesform ist. Und dass genau das kein Handicap bedeuten muss, sondern eine Stärke sein kann.
Junger Mann: Wenn du das durchhältst, dann hast du einen Fan für lange.
In Concert: A Winged Victory for the Sullen in der Volksbühne Berlin
Ich hatte ja gehofft, dass es Ton- und Bildmaterial geben würde von dem A Winged Victory for the Sullen-Konzert am 1. März in der Volksbühne Berlin. Aber der Soundcheck-Film von Robin Thomson trifft die Atmosphäre des Abends tatsächlich noch viel besser, als ein Konzertmitschnitt es vermocht hätte.
N-JOY Abstrait (2005-2015)
Vor Jahren stolperte ich über eine Webseite, auf der Radiopannen gesammelt wurden. Da gab es Klassiker wie den Röschenhof (mdr) und die SWR3-Wanderbaustelle („Sie erkennen sie am Rucksack!“), den als Blindmann beschimpften Schiedsrichter und auch – obwohl tagesschau und somit nicht Radio, sondern Fernsehen – Dagmar Berghoffs legendäres „WC(T)-Tunier“ nebst komplett verlachter Lottozahlen war dort vertreten.
Meine allerliebste Lieblings-Radiopanne ist dagegen vergleichsweise schlicht: „Es ist genull nau Uhr“. Ich schmunzele immer, wenn ich einen Nachrichtensprecher diesen Satz in der korrekten Variante sagen höre. Das kommt nicht so furchtbar oft vor, aber seit geraumer Zeit doch mindestens einmal die Woche. Sofern irgend möglich. Und deswegen, dieses Geheimnis lüfte ich jetzt und hier, liest meine kleine Twitter-Gemeinde diesen Satz an beinahe jedem Sonntag (bzw. Montag) um & bei null Uhr. Oft sind es nur die fünf Wörter. Manchmal ist es mehr und bisweilen passt es nicht in 140 Zeichen. So wie heute.
Ist es schon? Ja. Es ist genull nau Uhr. Ich schreibe diesen Satz ab heute noch genau dreimal und werde mir dann ein neues Sonntagabend-Ritual suchen müssen. Und das gefällt mir nicht.
In Concert: Salut Salon in der Kommödie Winterhuder Fährhaus
Wenn man an einem Samstagnachmittag, zwei Tage vor dem Konzerttermin, mit dem Gedanken „Ach, es wird eh ausverkauft sein!“ eher lustlos auf den Buchungsplan der Komödie Winterhuder Fährhaus klickt und für ein Programm namens „Die Nacht des Schicksals“ ist noch exakt 1 (in Worten: ein) Platz zu haben…
… tja, was soll ich sagen. Es war großartig. Heiße Empfehlung!