Hamburg-Winterhude. Hinter dem Planetarium zerparkt Mousse T. den gerade erst frisch wieder angewachsenen Grünstreifen. Zugegeben, es ist eine schicke Karre – Maserati hat hässlichere Autos gebaut – und der Mann ist in guter (bzw. schlechter) Gesellschaft, wie die zahlreichen Reifenspuren beweisen. Dennoch, nicht sehr gentlemanlike, Herr von und zu! So weit ist der Parkplatz nicht entfernt. Und wer keinen Fahrer hat, darf ruhig auch mal ein paar Schritte zu Fuß laufen.
Damit beende ich die Lästerei, sonst macht es morgen Abend am Ende noch „Meeep!“ bei der Ticketkontrolle und ich werde nicht reingelassen. Das wäre fatal, immerhin steht das erste Mousse T./Schiller/Marionneau nach 3 1/2 Jahren an. Ich schmunzele immer noch ein bisschen über die Veranstaltungsankündigung von heute Morgen, die mir die Facebook-App ungefragt aus dem Französischen übersetzte: „T-Schaum./Schiller/Marionneau“. Immer, wenn ich glaube, dass ich endlich alle Automatismen abgestellt habe, die mir den Newsfeed versauen, denken sich Zuckerbergs Schergen eine neue Finte aus. Wenigstens hat mir diese einen Lacher entlockt.
Auf der anderen Seite des Stadtparks kündigen Fury in the Slaughterhouse einen Konzeptabend an. „30 Jahre Fury, 30 Songs. Ich hoffe, ihr habt Zeit mitgebracht!“ Es erklingt das Intro von „Radio Orchid“. Ich singe die erste Strophe und den Refrain mit, bis ich außer Hörweite bin.
Dann sehen wir uns heute Abend ja vielleicht! 20 Uhr?
Ja! Ich freu mich!
Und ich bin sehr gespannt, wo das Auto nachher steht. Hihi.