Jahresrückblick 2016? Ach. Ich beschränke es wohl auch in diesem Jahr besser aufs Musikalische.
Die bemerkenswerten Premieren:
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- Federico Albanese (2x),
- Daniel Barenboim,
- Graf von Bothmer,
- Bruce Brubaker,
- Enno Bunger (2x),
- Ludovico Einaudi,
- Masayoshi Fujita,
- Sol Gabetta,
- Kiasmos,
- Lubomyr Melnyk,
- Kent Nagano,
- Nonkeen (mit Andrea Belfi und Martyn Heyne),
- Angel Olsen,
- Rival Consoles (2x),
- James Rhodes,
- Staatskapelle Berlin,
- Tingvall Trio,
- Krzysztof Urbánski
sowie
- Joja Wendt, Axel Zwingenberger, Martin Tingvall (solo) und Sebastian Knauer im Rahmen des „Hamburger Pianosommers“.
Die Wiederholten:
- Ólafur Arnalds (mit Nils Frahm),
- Douglas Dare,
- Nils Frahm (1x mit Ólafur Arnalds, 1x „& Company“: Anne Müller, Nonkeen/Andrea Belfi, Shards und stargaze),
- Chilly Gonzales (mit Jarvis Cocker und dem Kaiser Quartett),
- Hamburger Symphoniker,
- Hundreds,
- Kaiser Quartett (mit Valeska Steiner von BOY),
- Svavar Knútur (4x – Spitzenreiter!),
- NDR Elbphilharmonie Orchester (ex NDR Sinfonieorchester),
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg,
- Jan Plewka.
Neue Orte:
- About Songs & Books,
- Barbican Centre (London),
- Birdland,
- Der Clochard,
- ein Wohnzimmer in Bahrenfeld,
- Golem,
- HafenCity Open-Air,
- HAM.LIT,
- der Horowitzsaal bei Steinway & Sons Hamburg,
- das Kaistudio 1 in der Elbphilharmonie,
- Musée du Louvre (Paris),
- Reeperbahn Festival,
- resonanzraum,
- Rich Mix (London),
- Royal Albert Hall (London),
- Tschaikowsky-Saal,
- warenwirtschaft.
Das schönste Konzert:
Die Liste der neuen Orte steht hier nicht von ungefähr, denn das „Wo“ ist für mich inzwischen ein ganz wesentlicher Teil des „Wie“. So hätte ich beispielsweise sehr gerne Nils Landgrens diesjähriges „Christmas with my friends“ erlebt, aber nicht im Mehr! Theater am Großmarkt. Der Bruch zum Konzert im Michel vor zwei Jahren erschien mir zu groß – nichts gegen die Halle an sich, aber Atmosphäre ist etwas ganz, ganz anderes.
Es ist also nur recht und billig, an dieser Stelle auch die schönste/beste/beeindruckendste Location des vergangenen Jahres zu benennen. Bis Ende August stand da der resonanzraum unangefochten auf Platz 1. Wie kaum ein anderer Ort symbolisiert dieser für mich den erfolgreichen Grenzgang zwischen den Genres – großes, sehr großes Wohnzimmer-Potential.
Aber dann kam der September und London und die Royal Albert Hall. Ich meine, Entschuldigung, aber: Royal. F*cking. Albert. Hall. Oder, wie Daniel Hope sagte: „Still no hall on the planet quite like it.“ Nicht zu toppen. Gar keine Chance. Ich beneide die Londoner um diesen Konzertsaal (und um die BBC Proms). Glühend.
Somit landet der resonanzraum in diesem Jahr „nur“ auf Platz 2 – und im nächsten Jahr eröffnen die Konzertsäle der Elbphilharmonie…
Und da ein musikalischer Jahresrückblick ohne die Erwähnung von David Bowie zwar möglich, aber sinnlos ist, verweise ich an dieser Stelle auf meinen Nachruf vom 11. 1. 2016. Von allen im Jahr 2016 von mir auf Facebook veröffentlichten Texten bekam dieser mit Abstand die meisten Sympathiebekundungen.