Als ich Ende Mai, am Tag nach der „Nuit sous la Pyramide“ mit Nils Frahm und Ólafur Arnalds, im Museumsshop des Musée du Louvre stand und spontan noch ein zweites Exemplar des „JR au Louvre“-Plakats kaufte, dachte ich bei mir: Das schenkst du jemandem, der gerne dabei gewesen wäre.
Zum Beispiel dem Hannes.
Einem, mit dem es nicht nur musikalische Überschneidungen gab – dass wir uns gelegentlich auch persönlich kennenlernen würden, schien mir daher nur eine Frage der Zeit zu sein.
Das überzählige Poster liegt immer noch bei mir. Weil es mir komisch vorkam, übergriffig gar, jemandem etwas zu schicken, der mir bisher dann doch „nur“ aus Twitter-Timeline und Instagram-Feed vertraut war. Den ich „eigentlich gar nicht richtig“ kannte.
Nicht, dass es einen Unterschied gemacht hätte, aber: wie dumm von mir.
Glück auf, Johannes Korten.