Ich hatte ja gehofft, dass es Ton- und Bildmaterial geben würde von dem A Winged Victory for the Sullen-Konzert am 1. März in der Volksbühne Berlin. Aber der Soundcheck-Film von Robin Thomson trifft die Atmosphäre des Abends tatsächlich noch viel besser, als ein Konzertmitschnitt es vermocht hätte.
Monat: März 2015
N-JOY Abstrait (2005-2015)
Vor Jahren stolperte ich über eine Webseite, auf der Radiopannen gesammelt wurden. Da gab es Klassiker wie den Röschenhof (mdr) und die SWR3-Wanderbaustelle („Sie erkennen sie am Rucksack!“), den als Blindmann beschimpften Schiedsrichter und auch – obwohl tagesschau und somit nicht Radio, sondern Fernsehen – Dagmar Berghoffs legendäres „WC(T)-Tunier“ nebst komplett verlachter Lottozahlen war dort vertreten.
Meine allerliebste Lieblings-Radiopanne ist dagegen vergleichsweise schlicht: „Es ist genull nau Uhr“. Ich schmunzele immer, wenn ich einen Nachrichtensprecher diesen Satz in der korrekten Variante sagen höre. Das kommt nicht so furchtbar oft vor, aber seit geraumer Zeit doch mindestens einmal die Woche. Sofern irgend möglich. Und deswegen, dieses Geheimnis lüfte ich jetzt und hier, liest meine kleine Twitter-Gemeinde diesen Satz an beinahe jedem Sonntag (bzw. Montag) um & bei null Uhr. Oft sind es nur die fünf Wörter. Manchmal ist es mehr und bisweilen passt es nicht in 140 Zeichen. So wie heute.
Ist es schon? Ja. Es ist genull nau Uhr. Ich schreibe diesen Satz ab heute noch genau dreimal und werde mir dann ein neues Sonntagabend-Ritual suchen müssen. Und das gefällt mir nicht.
Nebensaison auf Langeneß
Statt Postkarte.
Wenn einer eine Reise tut
Stellt euch vor, ihr denkt: Es ist ja Wetter (Springtide und recht starker Wind), die Fähre hat sicher nur Verspätung. Stellt euch vor, der Ausflugsdampfer, der ersatzweise den Fährdienst übernimmt, fährt euch deswegen vor der Nase weg. Weil es weder ein Schild gibt noch einen sonstigen Hinweis und nicht einmal der Busfahrer auf die Idee kommt, dass es so sein könnte.
Stellt euch dann vor, dass die nächste Fähre erst in zwei Tagen fährt, euer geplanter Halligaufenthalt aber nur vier Tage lang ist.
Nicht schön, oder?
Aber: Alles wurde gut. Unsere rettenden Engel hießen Angelika und Hanni und die beiden haben seit heute praktisch jeden Wunsch bei uns frei.